Übersicht
Ein finanzielles Grundgerüst bildet die Grundlage für einen stabilen Vermögensaufbau und eine sichere Zukunft. Durch eine gute Übersicht und einen klaren Aufbau sind Ausgaben besser zu bewältigen und auch dein Vermögen klar strukturiert. Du kannst deine Einnahmen und Ausgaben gut verwalten und mehr aus deinem Geld machen.
Zudem fördert es das eigene Bewusstsein sicherer da zu stehen und sich keine schlechten Gedanken machen zu müssen, wenn größere Anschaffung anstehen.
Letztendlich sorgt ein gut durchdachtes finanzielles Grundgerüst dafür, dass du dich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren kannst, ohne ständig über Geld nachdenken zu müssen.
Schulden abbauen
Wenn Schulden vorhanden sind, solltest du diese als aller erstes so schnell wie möglich zurückzahlen, um dann richtig gut zu starten.
Mehr verdienen
In deinem aktuellen Beruf solltest du so viel Lohn/Gehalt rausholen, wie es nur geht. Oder zudem eine höhere Position im Unternehmen bekommen.
Deine wöchentliche Arbeitszeit sollte, aber optimaler Weise nicht mehr als 40h pro Woche sein. Wieso nicht mehr, erfährst du später.
[Grafik Gehalt steigern – Treppe bspw. Arbeitnehmer – Manager Gehalt in Euro]
Kosten senken und schlechte Gewohnheiten los werden
Schau mal selber, für was du dein Geld ausgibst. Kündige zuerst sinnlose Abos für Sachen, die du nicht nutzt oder dich nicht voranbringen. Dein Handyvertrag beispielsweise ist in erster Linie nicht sinnfrei, aber du solltest keine sehr hohen Beiträge für dein Handy mit Vertrag zahlen, auch ab 30€ monatlich gibt es schon gute Angebote für Smartphones.
Ebenso ist ein Versicherungscheck hilfreich. Hier vergleichst du deine aktuellen Versicherungen und schaust, ob du zu den selben Leistungen woanders günstiger kommen würdest oder du nicht doppelt versichert bist durch zu viele Versicherungen.
Zudem solltest du Gewohnheiten loswerden, welche nur Geldfresser sind. Koch lieber mal selbst, statt essen zu gehen, kauf Klamotten, wo mal nicht eine Brand drauf steht. Versuch deine „Sucht“ in den Griff zu bekommen, wenn du es noch nicht getan hast.
[Grafik – Haushaltsbuch mit Pfeil Kosten senken, Taschenrechner und Stift]
Haushaltsrechnung erstellen
Was bleibt am Ende des Monats übrig, schon mal nachgerechnet?
Eine Haushaltsrechnung ist perfekt dafür, damit du einen Überblick bekommst, für was du dein Geld ausgibst. Wenn du die vorherigen Punkte bereits erfüllt hast, sieht deine Rechnung schon mal um einiges besser aus als vorher.
In unserer Tabelle kannst du ausrechnen, was bei dir am Ende des Monats übrig bleibt.
Notgroschen bilden
Wie du es wahrscheinlich schon von überall gehört hast, “du solltest einen Notgroschen aufbauen“, gehört dieser Punkt definitiv mit in die Liste.
Es klingt scheinbar erst einmal viel zu simpel, aber das ist es auch. Etwas Geld auf der hohen Kante zu haben verschafft einem selber viel mehr Sicherheit.
Stell dir vor, du verlierst deinen Job und das Arbeitslosengeld reicht nicht mal aus, um deine Miete zu zahlen. Du würdest ziemlich blöd aus der Wäsche schauen. Durch deine Rücklage kannst du dir aber zum Glück sagen, „kein Problem die nächsten Monate schaffe ich es auch ohne Gehalt“.
Unser Ratschlag ist mindestens 3 Monate, wenn du mehr schaffst umso besser.
Konten-Modell einführen
Ein Kontenmodell hilft dir dabei, deine Ausgaben übersichtlicher zu halten. Wir sagen 4 Konten.
Dein erstes Konto sollte für die laufenden Einnahmen und Kosten sein (Girokonto).
Das zweite Konto ist dein Sparkonto, worauf du mtl. einen festen Betrag einzahlst von deinem Lohn/Gehalt. Gut sind 20% von deinem Einkommen. Um noch mehr darauf einzuzahlen musst du von deinem laufenden monatlichen Überschuss, welcher am Ende des Monats noch extra übrig bleibt, darauf überweisen. Du brauchst ja das Geld nicht, wenn es am Ende des Monats übrig bleibt, nimm von dem Überschuss 50 % und überweise diesen. Wenn noch immer reichlich etwas übrig ist, gönnst du dir mal was, lebe ein bisschen, du hast schon viel getan.
Das dritte Konto ist dein Spaßkonto. Überweise von deinem Lohn/Gehalt mtl. 10% darauf. Diese Geld ist dafür, um mal Essen zu gehen oder was Schönes zu unternehmen. Wenn es alle ist, geht in diesem Monat nicht mehr. Achte gut darauf.
Dein viertes und letztes Konto ist dein Kostenkonto. Hier bildest du dir mit der Zeit extra zu deinem Notgroschen einen guten Betrag, um unvorhergesehene Kosten zu decken oder auch schon vorzusorgen für neue Möbel oder deinen nächsten Urlaub. Jetzt stehst DU schon ziemlich gut da.
Zweite Einkommensquelle aufbauen (mind. 20% vom Hauptberuf)
Verschaffe dir eine zweite Einkommensquelle. Deswegen sagten wir anfangs, maximal 40h pro Woche arbeiten zu gehen, um für dein zweites Einkommen auch etwas Zeit zu investieren.
Durch diese kannst du dein Sparkonto noch um einiges nach oben pushen. Der zweite Verdienst sollte dir circa mindestens 20% von deinem Hauptberuf einbringen. Die eine Hälfte von dem Einkommen packst du sofort auf das Sparkonto und die andere Hälfte re-investierst du, um diese Einkommensquelle auszubauen.
Du kannst zum Beispiel etwas vermieten und durch Miet-/Pachteinnahmen etwas erhalten, aus selbständiger Arbeit oder ganz einfach einem Nebenjob. Mach etwas was dir Spaß macht.
Geld anlegen
Als letzten Schritt für dein Grundgerüst solltest du einen Teil deines Geldes mtl. fest investieren am Kapitalmarkt !langfristig!. Selbst wenn es nur 25€ sind, fang erstmal an und steigere dich.
“Mehr tun, selbst wenn man denkt es bringt nichts, kann nur mehr bringen als gar nichts zu tun.”
Wenn man selber kein Geld direkt für Kurse ausgeben möchte, gibt es ausführliche Videos dazu im Internet oder du lässt dich bei deiner eigenen Hausbank über das Thema Geldanlage beraten. Der Berater kann dich über die grundlegenden Dinge aufklären, es kostet dich nichts und du bist zu keinem Abschluss gezwungen. Einen kurzen Überblick dazu findest du > hier